unsere Veranstaltungen
Liebe Mitglieder,
wir sind immer dankbar über Bilder und Geschichten aus vergangen Tagen / Jahren.
Diese würden wir gern mit in die Homepage einarbeiten. Herzliche Grüße
Unsere alljährliche Braunkohlwanderung führte uns dieses Jahr in die Heimat von unserem Mitglied Reiner Busch nach Deersheim einem Ortsteil von Osterwiek
unter der Führung von Conny Sanftenberg.
Bei kühlem und etwas feuchtem Herbstwetter wanderten ca. 50 Teilnehmer mit ihren Hunden verschiedener Jagdhunderassen in der Harzrandmulde zwischen dem Fallstein und dem Huy.
Wir erhielten viele interessante Informationen von Conny Sanftenberg über Flora und Fauna der Gegend und über den geschichtlichen Hintergrund.
So erfuhren wir u.a., dass die Stadt Osterwieck eine sehenswerte Altstadt hat mit vielen schönen Fachwerkhöfen und die Stadt Berßel im Jahre 1013 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Da Deersheim zwei alte Kirchen besitzt, wird vermutet, dass die Ortschaft ehemals aus zwei Dörfern bestand und im Laufe der Jahre zusammengewachsen ist. Das Gut in Deersheim war bis 1945 im Besitz der Familie von Gustedt und ein Gutsherr war Mitte des 18. Jahrhunderts mit der Schwester des Barons von Münchhausen verheiratet.
Der Fallstein ist ein Höhenzug entstanden durch eine Muschelkalkaufwölbung und am nördlichen Rand wurde bis 1930 Travertin abgebaut. Der Mischwald besteht aus Buchen, Birken, Eichen und Fichten und im Landschaftsschutzgebiet sind ca. 70 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier wurde bereits im Jahre 2004 der Luchs beobachtet.
Der Huy ist eine Erhebung aus Buntsandstein und Muschelkalk mit einem großen Buchenwald. Das Benediktinerkloster wurde im Jahre 1080 gegründet. Der gesamte Huy ist ein Landschaftsschutzgebiet mit einer Vielzahl von seltenen Brutvögeln. Bei unserer Wanderung wurden auch wieder kleine Pausen eingelegt, wo uns köstliche Leckereien angeboten wurden.
Nach der Wanderung fuhren wir nach Berßel zur Gaststätte „Schloß“, ein ehemaliges Rittergut und wurden dort bereits von dem Wirt mit dem Braunkohlessen erwartet. Als Besonderheit gab es statt Bregenwurst dieses Mal eine Schmorwurst zum Braunkohl, aber auch Kasseler und Bauchfleisch war reichlich vorhanden.
Wir bedanken uns für die Ausrichtung der Wanderung und für die musikalische Einlage durch die Jagdhornbläser.
Bis zum nächsten Jahr!
Bettina Geers
In diesem Jahr haben Ramona und Frank Eggert aus Ausleben zur traditionellen Braunkohlwanderung ins Waldgebiet „Hohe Holz“ eingeladen. Fast 50 Teilnehmer folgten dieser Einladung am 18. November bei kühlem Winterwetter mit Sonnenschein nach Sachsen-Anhalt. Während der Wanderung gab es natürlich auch wieder nette Pausen mit süßen Leckereien (flüssig und fest) sowie viele interessante Informationen von Frank Eggert über das „Hohe Holz“. So erfuhren wir, dass das Waldgebiet „Hohe Holz“ eine Sandsteinscholle ist, die sich aus der Börde erhebt und als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen wurde. Das Hügelland ist ca. 15 km² groß und der Edelberg mit ca. 208 m ist die höchste Erhebung, während sich im westlichen Teil des Waldes der ehemalige Steinbruch „Hölle“ befindet. Die Grenze der Bistümer Halberstadt und Magdeburg verlief mitten durch das Waldgebiet und am Nordhang des Hohen Holzes entspringen drei Quellbäche der Aller. Jagdlich sei zu erwähnen, dass es neben den üblichen Wildarten auch Dam- und Muffelwild gibt und eine wiederangesiedelte Graureiherkolonie heute ca. einhundert Brutpaare umfasst, die ihre Nahrung im benachbarten „Großen Bruch“ findet. Nach unserer Wanderung ging es zurück nach Ausleben, wo uns in der Gaststätte „Gemeindekrug“ ein leckeres Braunkohlbüfett mit Bregenwurst und Schweinshaxe (!) erwartete. Bei netten Gesprächen unter den Hundeleute ging der Tag gemütlich zu Ende.
Vielen Dank an die Jagdhornbläser für die musikalische Untermalung und an Ramona und Frank Eggert, die diesen schönen Wandertag mit gutem Essen in netter Atmosphäre in ihrer Heimat Ausleben ausgerichtet haben!
Bettina Geers